Dienstag, 9. September 2014

EFS-Seminarreihe Führungskräfteausbildung

Managementpraxis und Führungspsychologie

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In dieser EFS-Seminarreihe geht es um die Beantwortung folgender beider Fragen:

1. Welche Primäraufgaben hat eine gute Führungskraft?

2. Wie gut setzt die Führungskraft diese Aufgaben in die Praxis um?

Wer andere führen will, sollte sich zuerst mit sich selbst befassen, um zu erkennen, wo seine Stärken, aber auch Schwächen liegen.

Dann ist es elementar, sich grundsätzlich mit den Menschen zu beschäftigen, um herauszufinden, wo deren Wünsche, Ziele, Beweggründe und Bedürfnisse liegen.

Finden Sie heraus, was die Menschen wollen,

und versuchen Sie, ihnen genau das zu geben.

„Managementpraxis und Führungspsychologie“ ist eine Schulungsreihe der EFS, die einen vollständigen Überblick bietet über die wichtigsten Fähigkeiten und notwendigen Praktiken, über die ein moderner Manager verfügen muss.

Insgesamt sind erfahrungsgemäß rund 80 bis 100 Stunden notwendig, um in Tests, Theorie, Gruppenarbeit, Rollenspielen und Präsentationen das gesamte Spektrum erfahren und umsetzen zu können.

Ideal sind acht bis zehn Tagesseminare, die in einem vierwöchigen Abstand stattfinden. Möglich ist auch, ein oder zwei Zwei-Tages-Seminare zu integrieren.

Der Seminarteilnehmer findet im ersten Schritt über sich selbst heraus, inwieweit sein Charakter eher dominante, initiative, stetige oder gewissenhafte Züge zeigt. Er erfährt, was das Ergebnis bedeutet und wie er damit umgehen kann.

Darüber hinaus hat er nun auch die Möglichkeit, seine Mitarbeiter auf genau dieselbe Art und Weise besser kennenlernen, einschätzen und führen zu können.

Ein weiterer wichtiger Test für den Seminarteilnehmer besteht darin zu erkennen, welche verschiedenen Führungsstile es gibt und welchen er selbst praktiziert. So lässt sich gut überprüfen, warum das Zusammenspiel zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter funktioniert – und warum nicht.

Schließlich geht es darum, anhand der Big 5 –Das Fünf-Faktoren-Modell- mit den fünf Haupt- bzw.- Grunddimensionen der eigenen Persönlichkeit umgehen zu lernen.

Um führen zu können müssen drei Komponenten berücksichtigt werden.

1. Die eigene Person als Führungskraft

2. Die Mitarbeiter bzw. Menschen an sich

3. Führung allgemein: gestern – heute – morgen

 

Führung

1 Führung

Seit dem 8. Mai 1945 –der Stunde Null- hat sich in Deutschland in diesem Bereich unglaublich viel verändert.

Die sogenannte 68er Generation förderte zutage, dass Hörigkeit und Obrigkeitsdenken nicht mehr in die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert passten.

Die Bedeutung von Einstellung zu allen Bereichen des öffentlichen, beruflichen und privaten Lebens gelangte mehr und mehr in den Mittelpunkt.

Emanzipation in jeder Hinsicht sollte zum Standard reifen.

Deutschland praktizierte darüber hinaus in dieser Zeit ein Wirtschaftswunder, das wahrscheinlich seinesgleichen sucht, betrachtet man Deutschland heute sowohl in der europäischen Union als auch global.

Trotzdem sei die Frage erlaubt, ob sich Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein gleichermaßen schnell entwickelt hat, oder ob es hier bei den Führungskräften Nachholbedarf oder besser: Nachhilfeunterricht bedarf.

Führungskräfte –gerade junge- stecken oft in einem Rollendilemma:

„Ich verstehe meine Mitarbeiter nur zu gut. Ich war ja bis vor kurzem selbst noch einer von ihnen. Aber die Geschäftsführung hat Ziele und will von mir, dass ich sie mit meiner Abteilung erreiche“ – um nur ein Dilemma anzudeuten.

 

Team

2 Team

Durch Gruppenarbeit –Teamwork- versprechen sich die meisten Organisationen der Wirtschaft höhere Leistungen und dadurch bessere Ergebnisse.

Ein Team ist weitaus mehr als die Summe seiner Einzelteile.

In diesem Seminarblock geht es darum herauszufinden, welche Kennzeichen ein Team aufweisen soll, welche Voraussetzungen für eine konstruktive Zusammenarbeit vorhanden sein muss, welche Teamrollen es gibt und welche davon elementar und welche abkömmlich sind.

Schließlich erfährt der Seminarteilnehmer, wie sich ein Team entwickelt. Er kann als Führungskraft erkennen, in welcher Phase seine Mitarbeiter gerade stecken und was er tun kann und muss, um die weitere Evolution der Gruppe zu gewährleisten.

 

 

Motivation

3 Motivation

Was ist Motivation überhaupt? Und ist sie in uns Menschen vorhanden und muss nur geweckt werden? Kann jemand einen anderen Menschen überhaupt motivieren?

Um diese und andere Fragen beantworten zu können, bedarf es eines Exkurses in die Physiologie und Psyche des Menschen überhaupt. Welche Bedürfnisse schlummern in uns, und haben wir alle dieselben – mit Sicherheit nicht, denn (zum Glück) sind wir Menschen doch sehr unterschiedlich?!

Können uns Einflüsse von außen motivieren, oder ist unser wahrer Beweggrund immer nur intrinsisch, also innewohnend?

Schlussendlich werden die Seminarteilnehmer eine mathematische Formel kennenlernen, mit der sich Motivation „messen“ und „berechnen“ lässt.

Kommunikation

4 Kommunikation

Führungskräfte üben einen Sprechberuf aus. Über Rhetorik –die Kunst der Rede- müssen Menschen, die andere Menschen leiten, zwingend ausgebildet sein.

Doch neben der verbalen Kommunikation sind sowohl die non- als auch die paraverbale wesentlich. Kann ich Mimik und Gestik meines Gegenübers deuten? Weiß ich, wie ich wirke?

Wir können nicht nicht kommunizieren.

Wir können uns nicht nicht verhalten.

Diese beiden Aussagen stammen von dem Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawik (1921-2007) und stellen einen wesentlichen Teil dieses Seminarblocks dar.

Die Seminarteilnehmer erfahren darüber hinaus alle wichtigen Aspekte des Aktiven Zuhörens und des Feedbacks. Es werden in Rollenspielen Mitarbeitergespräche geführt, diese analysiert und Regeln für eine respektvolle Kommunikation erarbeitet.

Kerninhalt dieses Seminarblocks ist schließlich „Die vier Seiten einer Nachricht“ nach Professor Friedemann Schulz von Thun, den zurzeit wohl renommiertesten Kommunikationspsychologen in Deutschland.

 

Konfliktmanagement

5 Konflikt management

Jeder weiß, dass Konflikte immer und überall auftreten. Eine gute Führungskraft erkennt Unstimmigkeiten in ihrem Team, ihrer Abteilung, ihrem Unternehmen unmittelbar und weiß, dass die schlimmste aller Entscheidungen in dieser Hinsicht ist, einen Konflikt unter den oft zitierten Teppich zu kehren.

Konfliktursachen müssen erkannt und konstruktive Gespräche geführt werden. Jeder qualifizierte Manager beherrscht das Quadratische Fragen (nach Schulz von Thun), damit Lösungen produziert und Harmonie wieder hergestellt werden können. In diesem Seminarblock geht es des Weiteren um „Die Konflikttreppe in den Abgrund“; die Kenntnis darüber ist fundamentales Wissen für einen erfolgreichen Vorgesetzten.

 

Moderation

6 Moderation

Ein wesentlicher Unterschied zum Leiter von Diskussionen, Brainstormings und Gruppenkonflikten stellt der Moderator dar.

Seine allerwichtigste Eigenschaft ist die Neutralität, die eng verbunden ist mit der Zielsetzung des Moderators, Lösungen und Entscheidungen, Ergebnisse und Beschlüsse allein durch die Gruppe, das Team, die Abteilung zu bewirken.

Ein Moderator verfügt über ausgesprochen gute rhetorische Fähigkeiten. Er kann gezielt offene Fragen stellen, kann zuhören, sich zurücknehmen und sogar zeitweilig die Rolle des Moderators an einen Teilnehmer abgeben.

Wie eine Führungskraft als Moderator fungiert, lernt der Seminarteilnehmer in diesem Block.

 

Präsentation

7 Präsentation

Der Mensch ist ein Augentier und nimmt seine Umfeld zu rund 90 Prozent visuell war. Wie wichtig ist also, seinen Mitarbeitern entweder reine Informationen oder Überzeugungen oder Wege und Pläne zu Zielen so zu präsentieren, dass sie das Gehörte und Gesehene verinnerlichen und zu ihrer eigenen Mission oder gar Vision machen?

Der Seminarteilnehmer lernt verschiedene Präsentationstechniken und –mittel kennen und einzusetzen.

Darüber hinaus wird in diesem Block besonderen Wert auf den Präsentator gelegt: Wie elementar ist der Eindruck? Wie gestaltet er ein interessantes Meeting? Was ist wichtig bei einem Vortrag, bei einer Rede?

Der erste Eindruck zählt.

Der letzte Eindruck bleibt.

 

Führungsqualitäten

8 Führungs qualitäten

Der Abschluss dieser Seminarreihe stellt noch einmal die wesentlichen Charakter-eigenschaften einer guten Führungskraft in den Vordergrund.

Die Top 20 der persönlichen Voraussetzungen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem Vorgesetzten (Dienst nach Vorschrift) und einem Manager, für den die Menschen –Kunden, Mitarbeiter, Partner- das wahre Kapital eines Unternehmens darstellen?

Der Seminarteilnehmer erhält ausführliche Einblicke in die Verantwortlichkeiten einer Führungskraft und lernt die fünf Ebenen des Führens kennen:

Position – Person – Produktion – Mitarbeiterentwicklung – Persönlichkeit

Schließlich geht es in diesem Block um das Dreieck der Macht:

Kommunikation – Anerkennung – Einfluss

Schlussgedanken:

Auf Wunsch der Teilnehmer kann eine Überprüfung des vermittelnden Wissens in Form eines Tests erfolgen. Darüber hinaus sind eine Präsentation und eine Rede möglich (und wünschenswert).

In jedem Fall wird die Teilnahme an der EFS-Seminarreihe „Managementpraxis und Führungspsychologie“ durch eine Urkunde zertifiziert.

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